Realschüler laufen für Niedrigseil-Parcours

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Eberbach. Für rund 300 Realschüler wurde am Freitag der Unterricht teilweise in die freie Natur verlegt. Laufen entlang der Itter Richtung Gaimühle stand auf dem Stundenplan. Und dabei ging es auch um was:

um einen groß angelegten Niedrigseilparcours. Dieser soll im Mai/Juni kommenden Jahres auf dem Gelände der Realschule errichtet werden, und dann nicht nur den Schülern der Realschule, sondern allen Kindern zur Verfügung stehen. Realschüler laufen für Niedrigseil-ParcoursEberbach. Für rund 300 Realschüler wurde am Freitag der Unterricht teilweise in die freie Natur verlegt. Laufen entlang der Itter Richtung Gaimühle stand auf dem Stundenplan. Und dabei ging es auch um was: um einen groß angelegten Niedrigseilparcours. Dieser soll im Mai/Juni kommenden Jahres auf dem Gelände der Realschule - vor der Ittertal-Sporthalle auf der Wiese - errichtet werden, und dann nicht nur den Schülern der Realschule, sondern allen Kindern zur Verfügung stehen. 20.000 Euro wird das Lern- und Spielfeld mit integrierter Seilrutsche, diversen BalancierElementen und einem "Spinnennetz" für kooperative Abenteuerspiele kosten. Spendenzusagenliegen bereits unter anderem vom Eberbacher Rotary-Club sowie von Banken und Firmen vor. Zudem habe die Stadt erklärt, dass der städtische Bauhof beim Aufbau unterstützen werde. Der noch offen stehende Betrag soll nun mit dem gestrigen Sponsorenlauf unter dem Motto "Wir laufen für unseren Niedrigseilparcours" beglichen werden.Die Idee für das Projekt hatten Andreas Forberger und Sonja Dietz. "Wir haben vor sechsJahren mit den Planungen begonnen", sagen die beiden Sportlehrer. Ihre Intention: "Die Schüler sollen einen größeren Anreiz bekommen, sich in den Pausen, den Freistunden oder am Nachmittag vielfältig zu bewegen". Die beiden sind überzeugt, dass der Parcours den Kindern großen Spaß machen und "ganz nebenbei die koordinativen wie konditionellen Fähigkeiten herausfordern wird".  Die Schüler der zwei fünften Klassen und der jeweils drei sechsten, siebten und achten Klassen hatten sich im Vorfeld einen großzügigen Spender gesucht. Forberger: "Irgendwer aus dem familiären Umfeld, der sich bereit erklärt, eine Summe X pro gelaufenen Kilometer zu bezahlen". Los ging’s dann gestern klassenweise ab dem Handballerheim bis in etwa auf Höhe des Abfallunternehmens "Inast"; drei Kilometer hin, drei zurück. Die Neuntklässler waren als Streckenposten und Wegweiser positioniert. Alle 500 Meter gab es bunte Haushaltsgummis, mit denen dann die gelaufenen Kilometer "abgerechnet" werden. 70 Minuten hatten sowohl die Fünft- und Sechstklässler als auch die Siebt- und Achtklässer Zeit zum Laufen.Schnelligkeit spielte zwar keine Rolle, dennoch waren alle mit Feuereifer dabei, möglichst viele Kilometer nachweisen zu können. Einige schafften in der vorgegebenen Zeit die Strecke sogar zweimal und brachten es damit auf zwölf Kilometer. Die zehnten Klassen wurden laut Forberger und Dietz bewusst nicht an der Aktion beteiligt, da sie, wenn der Niedrigseilparcours aufgebaut sein wird, schon nicht mehr in der Schule sind. Da Erfahrungen gezeigt haben, dass meist nur jüngere Schüler sich von denAbenteuerspielen begeistern lassen, wurden auch die künftigen Zehntklässler nicht als Läufer an der Aktion beteiligt. Forberger und Dietz hoffen nun, die 20.000 Euro zusammen zu bekommen. Rektor Markus Hanke ist da sehr zuversichtlich. Übrigens ist er selbst gestern auch noch gelaufen. Sein Sponsor? "Den verrate ich nicht", sagte er lachend.  

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