(sk) Im Rahmen der Ende 2024 geschlossenen Bildungspartnerschaft nahmen Anfang der Woche neun Auszubildende und dual Studierende der GELITA AG ihre Arbeit als Mentorinnen und Mentoren in der Realschule Eberbach auf. Ziel des mehrmonatigen Einsatzes ist es, die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b bei der Planung ihrer nachhaltigen Projekte zu beraten und bei der Umsetzung tatkräftig zu unterstützen.
Immer dienstags steht für die Klasse 7b der Realschule Eberbach mit ihrem Klassenleitungsteam Christina Frischholz und Martin Kohler „17+WIR“ auf dem Stundenplan. In dem außergewöhnlichen Lernformat dreht sich alles um die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (UN). „Nach dem Motto ‚Nicht reden, sondern handeln‘ haben die Schülerinnen und Schüler in den vergangenen Wochen eigene Projekte entwickelt, die ihre Ideen für eine bessere Zukunft widerspiegeln und vor Ort zum Leben erweckt werden sollen“, sagt Christina Frischholz. Damit aus den Ideen Wirklichkeit wird, können die Jugendlichen auf die tatkräftige Unterstützung einer Gruppe von Auszubildenden und dual Studierenden von GELITA bauen. Zu Wochenbeginn trafen sich die GELITA-Nachwuchskräfte zum ersten Mal mit den Schülerinnen und Schülern, um einander kennenzulernen, mehr über die Projekte zu erfahren und mit der Planung zu starten.
Gemeinsam mit den Projektverantwortlichen der Realschule Eberbach legte das GELITA-Ausbildungsteam, Simone Steinhäuser, Claudia Tiefenbrunner und Stefan Metter-Kaller, im Vorfeld die Grundlagen für die Bildungspartnerschaft, die die Schule und GELITA im Dezember 2024 mit Unterstützung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar geschlossen haben. Die IHK-Bildungspartnerschaften bringen Schulen und Wirtschaft zusammen mit dem Ziel, junge Menschen beim Übergang in Berufsausbildung und Studium zu unterstützen.
Simone Steinhäuser, Leiterin für berufliche Ausbildung bei GELITA, erklärt: „Die Partnerschaft zwischen der Realschule Eberbach und GELITA bedeutet mehr als Betriebsbegehungen und Praktika. Für einen längeren Zeitraum arbeiten unsere Nachwuchskräfte regelmäßig mit den Schülerinnen und Schülern zusammen. Dabei bringen die Auszubildenden und dual Studierenden ihre Erfahrungen aus der Arbeitswelt ein, um die Projekte zum Erfolg zu führen.“
Unter den neun Projekten, die bis zu den Sommerferien auf die Beine gestellt werden, sind Initiativen für Klimaschutz und Artenvielfalt, Aktionen gegen Armut und Hunger sowie Projekte für Gesundheit und Wohlergehen. Patrick Götz, Auszubildender zum Industriekaufmann bei GELITA, ist begeistert vom ersten Treffen mit der Klasse 7b: „Die Schülerinnen und Schüler haben richtig gute Ideen entwickelt und ich freue mich darauf, ihr Engagement für eine nachhaltige Zukunft zu unterstützen. Dazu gehört es beispielsweise, externe Projektpartnerschaften zu schließen oder gemeinsam Vor-Ort-Termine wahrzunehmen.“ Romy Kühni, Schülerin der Realschule Eberbach, fasst zusammen, was das Projekt für ihre Klasse bedeutet: „Wir wollen die Welt gemeinsam ein kleines Stück verbessern, im kleinen Rahmen, wo es uns möglich ist.”
Bei der Abschlussveranstaltung von „17+WIR“ am 7. Jul präsentieren die Siebtklässlerinnen und Siebtklässler, wie die Projekte umgesetzt worden sind. Die Bildungspartnerschaft zwischen der Realschule Eberbach und GELITA ist auf Langfristigkeit angelegt. Die Aktivitäten, die für die nächsten Jahre geplant sind, decken neben „17+WIR“ ein breites Spektrum ab. Sie reichen von Betriebserkundungen, Bewerbungstrainings und Praktika über Bewegungsförderung bis hin zu mehrtägigen Wanderherausforderungen.
