Realschulrektor i.R. Walter Zuck ging auf die weitere Entwicklung der Schule ein, die 1975 mit 608 Schülern in die neuen Gebäude an der Pestalozzistraße umzog, wo sie sich auch heute noch befindet. Zuck war über 25 Jahre lang als Konrektor bzw. Rektor an der Eberbacher Realschule tätig. Auf bis zu 740 Schüler im Jahr 1981 wuchs die Realschule an. Ihr spezifisches Profil aus Berufsvorbereitung einerseits und akademischer Grundbildung andererseits hatte sich durchgesetzt und als zukunftsfähig erwiesen.
Heute leitet Regine Streitberg die Realschule, die derzeit ihrer Erweiterung für die Einrichtung von Ganztagesangeboten entgegensieht. Die Umsetzung des neuen Bildungsplans, Konfliktbewältigung, Qualitätsmanagement und vernetzte Kooperationen mit Eltern und außerschulischen Akteuren sind Themen, die Regine Streitberg und ihr Team heute beschäftigen.
Schulamtsdirektorin Brigitte Frei freute sich in ihrer Festrede über die "Erfolgsstory" Realschule, in der die Schüler engagiert und professionell auf die nächste Phase ihrer Ausbildung vorbereitet würden.
In Vertretung von Bürgermeister Bernhard Martin überbrachte Stadtrat Günter Wiedemer die Grüße der Stadt als Schulträger und beleuchtete die finanziellen Auswirkungen der Eberbacher Schulen auf die Stadt. Allein im Jahr 2004 habe die Stadt für ihre Schulen insgesamt 700.000 Euro aufgebracht. Die in den letzten Jahren durchgeführten schulischen Baumaßnahmen hätten insgesamt 15,9 Millionen Euro gekostet, und weitere dringende Investitionen stünden an. Obwohl diese teilweise mit Zuschüssen gefördert würden, müsse man zur Finanzierung des städtischen Anteils einen strikten Sparkurs fahren, wobei Wiedemer betonte, dass die Schulen auch in Zukunft bei Stadt und Gemeinderat absolute Priorität hätten. Und das, obwohl mehr als die Hälfte der Realschüler nicht aus Eberbach sondern aus dem Umland kämen. Hier erwarte man, dass die "Auswärtigen" nicht nur zum Schulbesuch, sondern dann auch zum Arbeiten, Wohnen, Einkaufen - eben zum Geld ausgeben - nach Eberbach kommen.
Grußworte kamen auch von Elternvertreterin Susanne Gries und Schuldekanin Barbara Körmann.
Den Abschluss der offiziellen Jubiläumsfeier, die musikalisch von Kathrin Heckmann, Nadja Fleck, Magdalene Leytz, Birgit Beisel und Michael Menges umrahmt wurde, bildete die Aufführung des Musicals "School is cool" auf der Showbühne in der Aula. Das Stück mit eingängigen Gesangsnummern, bunter Choreografie und fetziger Musikbegleitung durch die Schulband handelte vom Schulalltag, den täglichen Konflikten, Unterricht und Freizeit. Es war im Rahmen eines Projekts von Musiklehrer Frieder Schreiber und Referendarin Sarah Sprenger mit der Chor AG und den Klassen 5 bis 7 einstudiert worden und erntete tosenden Beifall.
Das Musical war gleichzeitig die Überleitung zum großen Jubiläums-Schulfest, das am Nachmittag im Schulhof und in den Räumen stattfand, und über das wir noch gesondert berichten werden.
24.07.05 Quelle: Eberbach Channel