"Wer von euch weiß denn schon, welchen Beruf er ergreifen möchte?", fragt Geowissenschaftlerin Tatiana Kalytta die Schüler der 9b. Ein paar haben da schon ganz konkrete Vorstellungen: "Die Fachhochschulreife machen und dann zur Bundeswehr", hat sich ein Junge vorgenommen. Erzieherin, Krankenpfleger, Comic-Zeichnerin lauten weitere Berufswünsche. Allen, die sich diesbezüglich noch nicht entscheiden konnten, rät Kalytta sich zu fragen: "Wo liegen meine persönlichen Stärken und Interessen?"Und sie empfiehlt den jungen Leuten, im Rahmen von Praktika herauszufinden, was ihnen liegt und was nicht.
Dann dürfen die Schüler sich aus einem sechsteiligen Themenkatalog aussuchen, auf welchen Berufsbereich an diesem Morgen bevorzugt eingegangen werden soll. Für "Menschen helfen" melden sich einige. Die Mehrheit aber stimmt dafür, "die Welt zu retten". Klimawandel durch Luftverschmutzung erweist sich hier als herausragendes Problem, dem findige Wissenschaftler mit der Nutzung von Sonnen-, Wind- oder Wasserenergie entgegenzutreten versuchen. Oder auch durch "Bewegungsenergie". Für deren Gewinnung würden spezielle Platten beispielsweise auf Bürgersteigen und Plätzen, in Einkaufszentren oder Diskotheken ausgelegt, berichtet die Referentin. Jeder Schritt darauf produziere Energie.
Berufe, die an so etwas beteiligt sind? Feinwerksmechaniker etwa, Elektroniker oder Veranstaltungs- und Gebäudetechniker. Auch das Recycling von Müll und Elektroschrott brauche noch "ganz viele Verbesserungsideen", erfahren die Schüler, und "ganz viele Leute, die daran mitarbeiten".