Ziel des Projektes ist es, die bereits etwas älteren und medienerfahrenen Schüler der achten Klasse zu befähigen, ihr Wissen aktiv an Fünftklässler weiterzugeben.
Der Leitgedanken dabei ist, dass die älteren Mitschüler näher am Puls der Zeit sind und deren Hinweise, Ratschläge und Tipps vermutlich besser auf- und angenommen werden, als mahnende Stimmen durch die Lehrer. In der Vorbereitung wurden die Achtklässler von Mitarbeitern des Landesmedienzentrums zu „SMEPPERN“ ausgebildet und umfassend in rechtlichen, ethischen, aber auch pädagogischen Belangen geschult. Das Schüler-Medienmentoren-Programm des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg (SMEP) schult Jugendliche für einen kompetenten und verantwortungsvollen Umgang mit Medien sowie mit den Angeboten des Internets und der Sozialen Netzwerke und gewinnt sie als Medienmentorinnen und Medienmentoren für ihre Mitschüler/-innen. Ziel des Programmes ist es insbesondere Jugendliche zwischen 13-16 Jahren so auszubilden, dass sie eigenständig (Unterrichts-)Projekte und AGs zu den Themen aktive Medienarbeit, Medienschutz und Medienanalyse an den Schulen durchführen können.
Die Schülerinnen und Schüler der Realschule Eberbach konzipierten einen ganzen Vormittag mit unterschiedlichen Workshops zu Urheberrecht, Cyber-Mobbing, Nutzen und Gefahren sozialer Netzwerke und dem Umgang mit den eigenen Daten in der digital vernetzten Welt.
Was die Achtklässler schließlich auf die Beine gestellt hatten, verschlug selbst den betreuenden Lehrern Jochen Giede und Wolfgang Bloch die Sprache. Mit viel Fleiß, Kreativität und Akribie hatten die Beteiligten Unterrichtsstunden vorbereitet und dafür reichlich neue Medien eingesetzt, aber auch Arbeitsblätter erstellt, um ihr Wissen weiterzugeben. Beide Lehrer staunten nicht schlecht, mit welcher Leidenschaft und Professionalität die Themen vermittelt wurden, so dass es den Fünftklässlern leichtfiel, über einen ganzen Vormittag von einer Station zur nächsten zu eilen. Der E-Safety Tag wird in ähnlicher Form einen dauerhaften Platz im Curriculum der Realschule Eberbach finden.
Aufbauend auf diesem Erfolg wird nun der nächste Schritt folgen. Dabei ist es vorgesehen, einen Erfahrungsaustausch mit den Schülerinnen und Schüler der beteiligten europäischen Partnerschulen aus Polen, Rumänien, England, Frankreich und Spanien zu ermöglichen und gemeinsam ein Präventionskonzept zu entwickeln, das als Anregung für alle Schulen im europäischen Raum genutzt und weiterentwickelt werden kann.
Im November werden sich hierfür acht Schüler der Realschule mit 40 „Kolleginnen und Kollegen“ der europäischen Partnerschulen in Alicante / Spanien treffen.
This project has been funded with support from the European Commission. This publication [communication] reflects the views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein