Samstag, 05 Oktober 2019 10:50

Mit Zisch, Puff und Peng macht Schule Spaß

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Abend der offenen Tür an der Eberbacher Realschule stößt auf großes Interesse

Eberbach. Groß war der Andrang beim Abend der offenen Tür, zu dem die Realschule am Mittwoch eingeladen hatte. Unzählige Eltern und Kinder waren gekommen, um sich über pädagogische Schwerpunkte, Unterrichtsinhalte und Räumlichkeiten der Schule zu informieren. Eine fetzige Performance der HipHop-AG begrüßte die Gäste in der Aula und machte gleich zu Beginn deutlich, dass Schule viel mehr als nur Büffeln ist. Während SMV-Mitglieder die potenziellen künftigen Mitschüler danach durchs Schulhaus führten, machten Schulleiterin Regine Sattler-Streitberg und ihr Stellvertreter Markus Hanke die Eltern mit dem Schulprofil und einem „völlig neuen Gesicht“ der Realschule vertraut.

Dabei werde der wertschätzende Umgang miteinander und eine funktionierende Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern und der Schüler untereinander groß geschrieben, betonte Sattler-Streitberg. „Ihr Kind kommt nicht nur an eine neue Schule, sondern in einen neuen Lebensraum, wo es wahrgenommen wird.“ Markus Hanke schilderte den Eltern, was künftige Fünftklässler an ihrer neuen Schule erwartet. Klassenleiter-Teams aus jeweils zwei Lehrkräften begleiteten die Kinder durch den Schulalltag. Ältere Schüler kümmerten sich als „Paten“ darum, dass alle Neuankömmlinge sich bald  im ungewohnten Umfeld zurechtfänden. Großer Wert werde auch auf ein partnerschaftliches Verhältnis mit den Eltern gelegt, so Hanke. Fachliche  Qualifizierung auf hohem Niveau, der Umgang mit modernen Medien und eine fundierte Vorbereitung auf die Berufswelt gehörten ebenso zu den Zielen wie die Förderung der Persönlichkeitsbildung durch AGs und Projekte. Neu sei die Möglichkeit, neben dem Realschulabschluss nach zehn Schuljahren künftig nach Klasse 9 einen Hauptschulabschluss zu erwerben. Dabei laufe der Unterricht in den Klassen 5 und 6 zunächst für alle Schüler auf Realschulniveau. Ab dem 7. Schuljahr gebe es dann für schwächere Schüler die Möglichkeit, auf dem leichteren Hauptschulniveau weiterzulernen. Entscheide ein Schüler sich, die Schule mit dem Hauptschulabschluss zu verlassen, so werde er in Klasse 9 besonders darauf vorbereitet. Leistungsstärkere Schüler würden nach wie vor neben dem Einstieg in eine Berufsausbildung auf den Übergang in berufliche Gymnasien vorbereitet. Hanke zeigte verschiedene Bausteine der Arbeit an der Realschule auf. Dazu gehörten die offene Ganztagsschule, Übungsaufgabenstunden in den Hauptfächern und Leseförderung. Besonders leistungsstarke Schüler würden in zweisprachigem Unterricht oder durch „Mathematik für Schnellere“ gezielt gefördert. Nach so viel Information erwartete Eltern und Kinder dann ein buntes Programm, bei dem sich die Realschule in den unterschiedlichsten Facetten präsentierte. Die Theater-AG bot mit einem Ausschnitt aus ihrem aktuellen Stück „Der mechanische Prinz“ Einblicke in ihre Aktivitäten. Mit viel Zisch, Puff und Peng zeigten „10 große Chemiker“ der siebten Klassen gemeinsam mit ihren Lehrerinnen in einer beeindruckenden „Chemieshow“, wie spannend Unterricht sein
kann. Eine Kostprobe bilingualen Unterrichts machte deutlich, wie sich Geografie auf Englisch anfühlt. Die Bläserklasse demonstrierte lautstark, welchen Spaß gemeinsames Musizieren machen kann, und die Artistik-AG nahm ihr Publikum mit auf eine action-reiche artistische Weltreise. In vielen Klassenzimmern luden Lehrer und Schüler die Besucher zu Gesprächen und Mitmachaktionen ein. Fürs leibliche Wohl sorgte die Schülerfirma „Serviento“ mit Köstlichkeiten von Pizzabrötchen bis Sahnestückchen aus der Schulküche.
Fi Info: Anmeldungen für die Realschule sind am Mittwoch, 21., und  Donnerstag, 22.März, von 9 bis 12 und von 13.30 bis 15 Uhr nach Terminvereinbarung unter Telefon (06271) 92190 möglich.

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