Mittwoch, 29 März 2017 17:08

Suchtprävention

Written by Ursual Eitel
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Organisation der Suchtprävention an der RSE

 (Organisation durch Ursual Eitel)

Schwerpunkt in Klasse 7
Grund für das Thema in dieser Jahrgangsstufe: Die Schüler sind noch weitgehend offen und zugänglich. Gleichzeitig beginnt langsam der Ablöseprozess von den Eltern und der Familie und die Freude gewinnen größeren Einfluss auf das Leben der Jugendlichen.

Erarbeitungszeitrau

1. Profilwoche (im November nach den Herbstferien)
2. Profilwoche: nach den Winterferien im Februar oder März

Externe Kräfte

Frau L. Weiss und ein (e) weitere(r) Mitarbeiter(in) von der Drogenprävention Suchtstelle in Wiesloch (1 Tag/ pro Klasse: Wiederholung, Festigung und Fragen im geschützten Raum)

 

 

1. Profilwoche

 Für die individuelle Gestaltung derstehen den Klassen- und Fachlehrern folgende ausgearbeitete Bausteine* im Präventions-Ordner zur Verfügung:

Baustein 1: Einstieg ins Thema „Sucht und Suchtmittel“ – Schülerwissen und Fragen

Baustein 2: „Genuss - Gewöhnung – Abhängigkeit Begriffe erklären und eine Abgrenzung finden; ggf. Recherche (Internet) Was ist Sucht?

Baustein 3: Wenn ich traurig bin (Gefühle und Suchtproblem)

Baustein 4: Sucht hat immer eine Geschichte (Mögliche Auslöser von Sucht)

Baustein 5: Sag einfach nein (Selbstsichere Ablehnung); Rollenspiel

Baustein 6: Gruppenarbeit zu verschiedenen Suchtmitteln; Präsentation vorbereiten und präsentieren (~ 3 Stunden)

Baustein 7: Reflexion und spielerisches Überprüfen des Schülerwissens

 

 

Ziele der Suchtprävention

 Suchtprävention zielt auf die Stärkung von Schutzfaktoren wie Selbstvertrauen, Selbstständigkeit, Beziehungs-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, den konstruktiven Umgang mit Spannungen und Frustrationen, Genuss- und Erlebnisfähigkeit sowie die Fähigkeit zur Übernahme sozialer Verantwortung und die Förderung von Interessen. Darüber hinaus handelt es sich um die Unterstützung eines gesunden Lebensstils und die Verhinderung von schädigendem Konsum und Missbrauch von legalen sowie die Verhinderung des Konsums von illegalen Suchtmitteln. Psychotrope Substanzen werden gleichermaßen berücksichtigt wie stoffungebundene Suchtmedien (z. B. pathologisches Glücksspiel, Medienkonsum). Suchtprävention dient zur Stabilisierung der Gesundheit.

(https://www.gesundheitsamt-bw.de/lga/DE/Themen/Praevention/Seiten/Suchtpraevention_Allgemein.aspx, 11.02.2017)

 

 

Beispiel eines Plans für eine Profilwoche zum Themenschwerpunkt Suchtprävention

 

  Profilwoche 1                                                                       

 

 

 

 

Ergänzend zu den Grundlagen, die in den oben genannten Bausteinen erarbeitet werden, finden schon seit mehr als 10 Jahren folgende weitere Vertiefungsveranstaltungen in (oder auch vor ) der ersten Profilwoche statt:

 

Besuch in der Thoraxklinik in Heidelberg zu der Veranstaltung „Ohne Kippe".


Alle siebten Klassen fahren an einem Vormittag nach Heidelberg, um einen Einblick in das Leben mit einer Tabaksucht zu erhalten.

Verschiedene Informationen wie zum Beispiel...

• Wieso rauchen Menschen? Wann und warum beginnen sie damit?
• Risiken des Tabakrauchens
• Der Lungenkrebs
• Übertragung einer Live-Endoskopie mit Erklärungen des ausführenden Arztes
• Information von einem an Lungenkrebs erkrankten Patienten und Fragerunde mit den anwesenden Schülerinnen und Schülern.

... erhalten die Jugendlichen von den Fachleuten der Klinik. Besonders die Lebensgeschichte von einer betroffenen Person zu hören, beeindruckt alle Zuhörer sehr und zeigt hautnah, welche Macht die Sucht über einen Menschen haben kann.

 

Aufführung des Theaterstücks „Von Gras bis zu Crystal"

Weimarer Kulturexpress https://der-kulturexpress.de

Eindrucksvoll spielen zwei Schauspieler die Geschichte zweier Jugendlicher mit einem tragischen Ende. Nach der Aufführung sprechen die Schauspieler mit den Schülerinnen und Schülern über den Verlauf der Drogensucht und suchen mit den Jugendlichen mögliche Hilfsangebote, die ein Aussteigen hätte möglich machen können. Unter dem angegebenen Link erfährt man mehr.
die Aufklärung durch einen Referenten für Drogenprävention von der Polizei mit den Inhalten wie...
• Legale und illegale Drogen
• Wirkung
• Wie wird bei Drogendelikten vorgegangen?
• An wen kann ich mich wenden?

 

2. Profilwoche

In der  werden verschiedene Inhalte wiederholt und vertieft.

Hierbei arbeiten je zwei Fachkräfte von der Fachstelle 'Sucht' vom Baden-Württembergischen Landesverband für Prävention und Rehabititation an einem ganzen Vormittag mit den Jugendlichen einer siebten Klasse.

Inhalte:

  • Stimmungen, Gefühle, ... als Ursache für Suchterkrankungen

  • Wie fühle ich mich in der Klasse? (Erwartungen, Hilfe, Reaktionen,...)

  • Testspiele: Wie verhalten sich die Schüler / Schülerinnen im Klassenverband

  • Abschluss: Die Klasse wird in zwei Gruppen geteilt (Mädchen und Jungen getrennt), um eine vertrauliche Fragerunde zu ermöglichen.

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