Laufend etwas Gutes tun

Klasse 10b machte sich auf den Weg

Denkt man an seine eigenen Schulerfahrungen, kommen einem wohl eher Bilder bestimmter Sitzordnungen im Klassenzimmer in den Kopf als gemeinsame Bewegung in der heimischen Natur.  Schule kann aber auch neue Wege gehen: Etwas gegen die häufige Stilllegung der Motorik im sitzenden (Schul)-alltag zu unternehmen und gleichzeitig etwas für die Klassengemeinschaft und hilfsbedürftige Menschen vor Ort zu bewegen – jedes Ziel wäre für sich allein schon würdig und wert, dafür das Klassenzimmer zu verlassen und sich auf den Weg zu machen.
Die Klasse 10b der Realschule Eberbach hat sich mit Klassenlehrerteam Christina Frischholz, Andreas Forberger und dem verantwortlichen Projektlehrer Martin Kohler vorgenommen, „laufend“ – im besten und wahrsten Wortsinne – etwas Gutes zu tun.

Im Laufe des vergangenen Schuljahres absolvierte die Klasse zunächst einen Wander-Halb-Marathon, ehe es dann über die volle Distanz des Wander-Marathons ging: 2 Etappen des Neckarsteiges am Stück samt einiger Extra-Kilometer wurden gemeinsam gemeistert – trotz strömenden Regens. „Alles, was ich nicht erlernt habe, habe ich mir erwandert“ gibt in der Formulierung Goethes die Richtung vor. Auf den  Wegstreckenschildern stand für die damalige Klasse 9b neben den wechselnden Kilometerangaben zwischen den Zeilen geschrieben: gemeinschaftsstiftende Erlebnisse in der heimischen Natur, die eigenen Grenzen überwinden und den „inneren Schweinehund“ hin zu größerem Durchhaltevermögen besiegen. Durch Bewegung etwas bewegen – für sich und gleichzeitig für andere – das sind gute Gründe, die Wanderschuhe zu schnüren.

Um eine historisch-politische Studienfahrt nach Frankreich für alle SchülerInnen im November finanziell machbar zu gestalten und gleichzeitig vor Ort bedürftigen Menschen zu helfen, suchte die Klasse Sponsoren, die die Bewegungsidee finanziell unterstützen und so mithelfen, dass Schule neue Wege gehen kann. Durch deren großzügige Hilfe können nun weitere Projekte realisiert werden.
Daher gilt der große Dank der Klasse 10b den zahlreichen Förderern dieser Bewegungsidee, den Wegbereitern: GELITA AG, NEFF, AOK, Sparkasse Neckartal-Odenwald, JNTranskux, Odenwald-Chemie, NaturKulturhotel Stumpf, Dr. Jens Brandenburg, Malermeister Markus Hamm, Allianz Generalvertretung Menges und Kapell. Ohne deren wertschätzende Hilfe wäre das karitative Bewegungsprojekt nicht „ins Laufen“ gekommen.

Martin Kohler

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